NewsForex

Tuesday, October 24, 2006

Putin angeblich für einiges Georgien
Der russische Präsident Putin hat sich angeblich für die Wiedereingliederung der abtrünnigen Provinzen Abchasien und Südossetien in den georgischen Staat ausgesprochen.


Paris fürchtet Jahrestagsunruhen
Geheimdienst warnt Regierung vor neuer Gewalt in den Banlieues
Der französische Inlandsgeheimdienst "renseignements généraux" (RG) warnt in einem vertraulichen Bericht vor neuen Ausschreitungen in den französischen Vorstädten anläßlich des Jahrestages der Unruhen vom 27.

Südkorea will Oberbefehl im Kriegsfall
Seoul und Washington im Prinzip einig / Zeitplan soll erst 2007 aufgestellt werden
Während Nordkorea mit seinem unterirdischen Atomwaffentest provoziert, verfolgen Südkorea und die Vereinigten Staaten scheinbar ungerührt ein einschneidendes militärisches Langzeitprojekt.

Die Börse heute Mehr Aktien Mehr Versicherungen
Der Quartalsbericht von BP dürfte heute zu den interessantesten zählen. Wegen des immer noch vergleichsweise hohen Ölpreises liegt ein weiteres Rekordergebnis in Reichweite.


Ölpreis fällt weiter trotz Opec-Beschluß
Der Rohölpreis ist am Montag den zweiten Handelstag in Folge gefallen. Marktteilnehmer bezweifeln, daß die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) die Förderung tatsächlich so weit drosseln wird, wie die Mitgliedsländer es vereinbart haben.

Deka-Bank verkauft Skyper an UBS
Die Deka-Bank trennt sich von weiteren Immobilien und verkauft für mehr als 400 Millionen Euro das Frankfurter Bürohochhaus "Skyper". Der Buchgewinn liege bei rund 100 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Deka-Bank am Montag.

Euronext und Nyse kommen voran
Der von Paris dominierte, europäische Börsenbetreiber Euronext und die New York Stock Exchange (Nyse) stehen nach Worten von Euronext-Chef Jean-François Théodore vor einer Einigung mit den Kartellbehörden über das geplante Zusammengehen.

Bundesbank warnt vor inflationsindexierten Anleihen
Bei zu starker Verbreitung drohen Gefahren für die stabilitätsorientierte Geldpolitik
Die Deutsche Bundesbank warnt vor einer zu weiten Verbreitung inflationsgesicherter Anleihen der öffentlichen Hand.

Dax erreicht höchsten Stand seit über fünf Jahren
Der europäische Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn fester tendiert. Ein weiter nachgebender Ölpreis und eine freundliche Börsenentwicklung in den Vereinigten Staaten trieben die europäischen Märkte auf neue Rekordstände.

Fallender Ölpreis stützt den Dollar

Vor der Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank am Mittwoch hat der Dollar zu wichtigen Währungen zugelegt. Analysten zufolge stützte auch der fallende Ölpreis den Dollar, da sich die niedrigeren Einfuhrkosten positiv auf die Handelsbilanz auswirken könnten.

Renten schwächer
Europäische Renten haben am Montag schwächer tendiert. Der Bund-Future, Terminkontrakt für deutsche Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit, verlor 35 Stellen auf 116,64 Prozent. Im frühen Geschäft hatte er beim Tagestief sogar mehr als 40 Stellen eingebüßt.

Iran nimmt weitere Zentrifugen in Betrieb

Der Iran hat nach Angaben aus Diplomatenkreisen trotz drohender Uno-Sanktionen einen zweiten Satz von Zentrifugen zur Uran-Anreicherung hochgefahren. Nach dem Zusammenbruch der Gespräche mit der Europäischen Union wolle die Islamische Republik offenbar ein Zeichen setzen. Die zusätzlichen 164 Maschinen seien vor einigen Tagen in Betrieb genommen worden, verlautete gestern. Im Moment würden die neuen Zentrifugen nur leer betrieben, offenbar als Test. „Was sie nicht tun, ist ein Vorrat von angereichertem Uran herzustellen, das ihnen die Fähigkeit zum Bau einer Bombe geben würde“.

Chinas Energiepolitik ärgert den Westen

Industrieländer und EU besorgt über Pekings Finanzierung von Diktatoren · Deutschland will G8-Vorsitz für Kritik nutzen Die Europäische Union und andere große Industriestaaten sind zunehmend verärgert über Chinas Politik in Entwicklungsländern. Nach Angaben von Brüsseler Diplomaten finanziert Peking im großen Stil teilweise diktatorische Regime, um sich die Öl- und Rohstoffreserven dieser Länder zu sichern. „Dabei halten sie sich einfach nicht an die Regeln“.

Israel rüstet sich gegen Bedrohung durch den Iran

Armee bereitet sich auf Konfrontation mit Mullah-Staat vor · Premierminister Olmert sendet im Atomstreit Signal der Stärke an Teheran Israels Armee bereitet sich aktiv auf „die iranische Bedrohung“ vor. Die Soldaten würden bereits entsprechend trainiert, sagte Ministerpräsident Ehud Olmert bei einem Treffen mit rund 100 Politikern der Kadima-Partei am Sonntagabend in Jerusalem. „Die Arbeit hat begonnen“, so der Regierungschef Berichten zufolge.Derart präzise hatte sich Olmert seit der Verschärfung des Atomkonflikts vor rund drei Jahren noch nie geäußert. Bisher hatte Israel stets betont, das iranische Atomprogramm gefährde den Weltfrieden und die gesamte internationale Gemeinschaft. Man vertraue aber auf die diplomatischen Bemühungen.

Ahmadinedschad will sein Volk vergrößern

Bevölkerungswachstum als Waffe gegen den Westen Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat eine neue Waffe im Kampf gegen den „großen Satan“ USA und seine Verbündeten in Europa entdeckt: Babies. „Westliche Länder haben Probleme“, so seine neueste Erkenntnis. „Weil ihre Bevölkerung schrumpft, haben sie Angst dass wir sie dominieren, wenn unsere Bevölkerung wächst.“

Institute gegen einheitliche Konjunkturprognosen
Steuerschätzung taugt nicht als Vorbild D ie führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute lehnen Pläne von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos rundum ab, die Konjunkturprognose nach dem Vorbild der Steuerschätzung zu organisieren. Die Qualität der Prognose würde leiden, wenn künftig Ministeriumsvertreter, Sachverständigenrat und Bundesbank eine gemeinsame verbindliche Wachstumszahl festlegen sollen. „Dann können sie auch gleich würfeln“, sagte der Chef des Hamburger Wirtschaftsforschungsinstituts HWWI, Thomas Straubhaar, der FTD. Der Konjunkturchef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Joachim Scheide, sieht die Unabhängigkeit der Prognose und Analyse in Gefahr, wenn Vertreter der Bundesregierung sich nach dem Vorbild der Steuerschätzung bei der Konjunkturprognose mit an den Tisch setzen.

Deutsche bremsen Frankreichs Wachstum
Mehrwertsteuererhöhung verschafft französischen Firmen Nachteile · Wachstum 2007 im Nachbarland höher Die französische Wirtschaft wächst in diesem Jahr stärker als erwartet. Das Pariser Konjunkturforschungsinstitut OFCE revidierte gestern seine Vorhersage für das Bruttoinlandsprodukt um einen Prozentpunkt und rechnet nun mit einem Wachstum von 2,3 Prozent. Für 2007 schätzen die Volkswirte das französische Wachstum auf 2,2 Prozent. Während Deutschland und Frankreich 2006 beim Wachstum gleichauf liegen, wird Frankreich Deutschland laut OFCE im nächsten Jahr überholen. Das OFCE schätzt das deutsche Wachstum 2007 auf 1,9 Prozent, ist damit aber optimistischer als die meisten deutschen Voraussagen.

Notenbank warnt vor Inflationsbonds
Neue Finanzinstrumente bergen laut Bundesbank-Monatsbericht Risiken für geldpolitische Stabilität Die Bundesbank warnt vor einem zu starken Einsatz von an die Inflation gekoppelten Anleihen im Schuldenmanagement des Bundes und anderer EU-Staaten. „Aus stabilitätspolitischer Sicht sind gegen eine allzu große Verbreitung inflationsindexierter Schuldtitel der öffentlichen Hand Vorbehalte angebracht“, heißt es im Monatsbericht der Notenbank. Die Aufgabe der Geldpolitik, für Preisstabilität zu sorgen, könne erschwert werden. Fraglich sei zudem, ob die Finanzierungskosten des Staates tatsächlich niedriger ausfallen. Skeptisch äußerte sich die Bundesbank auch zur Nutzung sogenannter Zinsswaps.


Renten/Devisen: Anleger strafen vor Fed-Sitzung Anleihen ab
A m Rentenmarkt bestand gestern auf beiden Seiten des Atlantiks erheblicher Verkaufsdruck. Der Bund-Future fiel vorübergehend auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten, erholte sich aber im späteren Handel wieder und notierte um 19 Uhr MESZ 37 Stellen tiefer bei 116,62 Punkten. Die Rendite zweijähriger US-Treasuries stieg auf 4,915 % von 4,871%.Auslöser für den Kursrückgang an einem nachrichtenarmen Tag war die Sitzung der US-Notenbank Fed, die heute und morgen stattfindet. Marktteilnehmer rechnen damit, dass die Fed zwar den Leitzins unverändert bei 5,25 % belässt, in ihrem Kommuniqué die Inflationsrisiken jedoch herausstreichen wird. „Zinssenkungen in naher Zukunft werden dann immer unwahrscheinlicher. Das setzt den Markt unter Druck“, sagte José Zarate, Anleihenstratege bei 4Cast in London. „Auch die Stärke des Aktienmarkts belastet die Renten“, fügte Zarate an. Konjunkturdaten wie das belgische Geschäftsklima, der Ifo-Index oder das US-Bruttoinlandsprodukt, das am Freitag veröffentlicht wird, spielten derzeit nur eine untergeordnete Rolle.

Hohe Renditen bei geringen Zinsen
Bis zur Einführung der Abgeltungsteuer bleiben Kursgewinne bei Niedrigzinsanleihen steuerfrei Wann die Abgeltungsteuer eingeführt werden soll, ist noch immer unklar – ebenso wie sie genau ausgestaltet werden soll. Derzeit rechnen die meisten Experten damit, dass die Änderungen Anfang 2009 in Kraft treten. Zeit genug, dem Fiskus noch diesen oder jenen Euro abzuluchsen. Zum Beispiel mit Hilfe niedrigverzinster Anleihen. Der Steuerdreh ist im Prinzip ganz simpel: Indem Anleger in festverzinste Anleihen mit niedrigen Zinskupons investieren, vermeiden sie hohe Zinserträge und kassieren stattdessen Kursgewinne. Diese sind nach Ablauf der Spekulationsfrist von gegenwärtig einem Jahr steuerfrei. Das funktioniert mit allen Papieren, deren Zinskupon unterhalb der gegenwärtigen Marktrendite für diese Laufzeit liegt. Bei diesen Anleihen notiert der Kurs unter dem Nennwert von 100 Prozent, zu dem sie bei Laufzeitende zurückbezahlt werden. Es fällt also bis Laufzeitende in jedem Fall ein Kursgewinn an. Der Steuerspareffekt ist umso größer, je weiter die Anleihe unter pari – das heißt unter 100 Prozent – notiert, also in der Regel je geringer der Zinskupon ist.

Icy behemoth melting, but not at glacial pace
Eight thousand years ago the Rhone glacier was the largest in Europe. Now, however, it is only the fifth-largest in Switzerland, and experts foresee the day, probably in this century, when the glacier, all 10 kilometers, or 6 miles, of it, will melt away to nothing. Left, a poster marks the position of the glacier in 1996.

How North Korea fulfilled its dream
Exiled in South Korea, Kim Dae Ho's only asset to start a new life was his rare insider's knowledge of North Korea's nuclear development.

Iran reportedly expanding nuclear activities
The head of the International Atomic Energy Agency said Monday that Iran had begun testing new uranium enrichment equipment that would double the capacity of its small research-and-development facilities.
The action would appear to be a signal to the United Nations Security Council that Iran would respond to sanctions by speeding forward with its nuclear program.

Commodities: Stronger dollar and drop in oil dim appeal of gold
Gold fell the most in two weeks Monday as a gain in the value of the dollar against the euro reduced the appeal of the metal as an alternative investment.
Gold, sold in dollars, generally moves in the opposite direction of the dollar, which advanced Monday on expectations that interest rates in the United States would remain higher than in Europe. A drop in oil prices also reduced the appeal of gold as a hedge against inflation.

Currencies: Dollar climbs broadly as rate-relief hopes fade
The dollar posted its biggest gain against the euro in more than two weeks and strengthened against the yen Monday on speculation that the Federal Reserve was more concerned about the risk posed by inflation than about slower U.S. growth.Policy makers will keep borrowing costs steady for a third straight month this week, according to economists surveyed by Bloomberg. But minutes from the Fed's September meeting showed the central bank saw a "substantial risk" that inflation might not recede. "Interest rate expectations are now moving in favor of the dollar," said Daniel Katzive, a currency strategist at UBS in Stamford, Connecticut. "The Fed may continue to emphasize inflation risks. It helps support the dollar."

All 106 economists surveyed by Bloomberg News said that they expected the Fed to hold its overnight interest rate on loans between banks at 5.25 percent when a two-day meeting ends Wednesday.

U.S. securities fall on Fed speculation
Speculation that the Federal Reserve would keep benchmark interest rates at a five-year-high for longer than anticipated caused U.S. Treasury securities to fall Monday as the yield on the two-year note rose to its highest level since August.
Two-year notes also declined as dealers prepared to bid on $20 billion of the securities in a monthly auction Tuesday. Fed policy makers are expected to leave the target rate for overnight lending between banks at 5.25 percent at their next meeting, which is scheduled to start Tuesday and end Wednesday.

Asia: Profit expectations lift stocks
Expectations that strong earning reports will arrive in the next few days pushed Asian stocks to a five- month high Monday. Toyota Motor and Hyundai Motor are among the companies expected to report higher profits. The Morgan Stanley Capital International Asia-Pacific index added 0.28 point to 131.78 in Tokyo, its highest close since May 18. In Japan, the Nikkei 225 added 137.19 points to 16,788.82.

Europe: Slide in oil raises markets
Extending a four-week rally, European indexes rose Monday as oil prices fell. "Falling oil prices are leading to weaker inflationary pressures; that's lending support to the stock market," Davide Pinna, a manager at Maerki Baumann in Zurich, said. "It's chemical companies most of all, where the effect of lower oil is felt. The whole airline sector has also reacted."

Investing: Hedge funds ride out crash in commodities
The hedge fund managers Boone Pickens and Michael Farmer have more than doubled their money this year even as the five-year commodities boom went bust.
The Red Kite fund managed by Farmer, former head of the world's largest copper-trading unit, purchased base metals and had advanced about 108 percent through September, according to investors who asked not to be identified because of confidentiality agreements. Farmer, who has traded metals for almost 40 years, declined to comment.

Ford posts loss of $5.8 billion, worst since '92
The Ford Motor Company warned that its business was likely to worsen further in the months ahead, as it and other Detroit auto companies struggle to reinvent themselves.


As OPEC cutback starts, Japan gets less Saudi oil
Saudi Arabia has said that it will cut shipments to Japan, its largest customer, for the first time in more than two years as its implements an agreement by the Organization of Petroleum Exporting Countries to reduce output.

Japan to aid Iraq oil output
Japan, which imports 99 percent of its oil, said Monday that it would lend $3.5 billion to Baghdad to finance three projects in southern Iraq aimed at helping the country bolster exports.



Die Wirtschaft engagiert sich
Von Frankreichs Unternehmen hat der größte Privatsender des Landes, TF1, den sichtbarsten Beitrag bei dem Versuch geleistet, Minderheiten besser zu integrieren: Diesen Sommer moderierte der farbige Journalist Harry Roselmack als Urlaubsvertretung die Hauptnachrichten. Das Medienecho war groß, viele Zeitungen nahmen das zum Anlass, um Geschichten über Beispiele erfolgreicher Integration von Minderheiten zu drucken.




Britische Wirtschaft fordert Steuerwende
Labour und Tories streiten über Senkung der Belastung

In Großbritannien wächst der Druck auf die Politik, das Steuerrecht zu vereinfachen und die Sätze zu senken. „Die Höhe und Komplexität der Besteuerung ist die größte Gefahr für Londons Position als europäisches Finanzzentrum“, schreibt der frühere konservative Schatzkanzler Nigel Lawson in einem gestern veröffentlichten Pamphlet. Und Andrew Hilton, Direktor des Centre for the Study of Financial Innovation, warnt mit Blick auf die in der Hauptstadt angesiedelten Finanzkonzerne: Die Regierung „ist dabei, die goldene Gans der City zu töten“.

Kanadas Notenbank senkt Prognosen
Inlandsnachfrage gleicht US-Schwäche nicht ganz aus

Die Abkühlung der US-Konjunktur geht an der Wirtschaft des Nachbarlandes nicht spurlos vorbei. Die Inlandsnachfrage in Kanada ist zwar robust, kann aber die schlechteren Absatzchancen in den USA nicht vollständig ausgleichen. Die kanadische Notenbank hat deshalb ihre Wachstumsprognosen für dieses und das nächste Jahr um jeweils 0,4 Prozentpunkte gesenkt. Die Voraussage für 2008 von 2,8 Prozent wurde dagegen nicht verändert.

Für 2006 sagt die Bank of Canada jetzt ein Wachstum von 2,8 Prozent voraus, für 2007 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,5 Prozent. Die Notenbank ist damit skeptischer als die deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, die in ihrem jüngsten Herbstgutachten Wachstumsraten von 2,9 und 2,8 Prozent prognostiziert haben.
„Wir glauben, dass die Nachfrage in den nächsten drei oder vier Quartalen ein wenig schwächer ausfallen wird als wir gedacht hatten, vor allem wegen der schwächeren US-Nachfrage“, sagte Notenbankgouverneur David Dodge in Ottawa. 80 bis 85 Prozent der kanadischen Exporte gehen in die USA. Die Notenbank hofft jedoch, dass die Inlandsnachfrage bis in das Jahr 2008 „maßgeblich zur wirtschaftlichen Expansion beitragen wird“. Die Binnennachfrage war in den vergangenen Jahren ein zuverlässiger Konjunkturmotor – gestützt durch privaten Konsum, Wohnungsbau und Unternehmensinvestitionen.

Fallender Ölpreis treibt die Aktienmärkte nach oben
Autoaktien profitieren stark - Ölwerte geben nach

Die Höchststände an vielen internationalen Aktienmärkten ließen die Anleger zu Beginn der neuen Woche anfangs vorsichtiger agieren. Erst als die US–Märkte am Nachmittag wegen des deutlich gefallenden Ölpreis freundlich eröffneten, hellte sich die Stimmung auf. Besonders deutlich zeigte sich das im Deutschen Aktienindex (Dax). Der stieg in den ersten Handelsstunden schon bis auf 6 223 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit über fünf Jahren. Kurze Zeit später war vielen Anlegern die Angelegenheit jedoch zu heiß, so dass die Mehrzahl von ihnen Gewinne mitnahm. Am Nachmittag schwenkte der Dax wieder ins Plus und notierten zum Handelsende mit einem Zuwachs von 0,65 Prozent bei 6 242,91 Punkten.

US-Dollar gewinnt weltweit an Wert

Grund dafür war der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte. Das Gros der Experten rechnet damit, dass die Fed die Leitzinsen bei 5,25 Prozent belässt. Spekulationen, die in letzter Zeit aufkamen, dass die Zinsen wegen schwächerer Konjunkturdaten gesenkt werden könnten, sind inzwischen vom Markt. Dadurch hätte sich der Zinsabstand beispielsweise zwischen dem Euro und dem Dollar verkürzt, wodurch Anlagen im Euroraum attraktiver geworden wären. Der Euro hätte dadurch automatisch an Gewicht gewonnen.

Auch gegenüber anderen Leitwährungen wie dem japanischen Yen, dem britischen Pfund und dem Schweizer Franken gewann die US–Währung. Unterstützung erhielt sie dabei vom fallenden Ölpreis, der der im hohen Maße von Energie abhängigen US-Wirtschaft zugute kommt. Gegenüber dem Franken hielten sich die Händler zurück, weil sich der dortige Notenbankchef Jean-Pierre Roth heute erst zur weiteren Entwicklung des Wirtschaftswachstums in der Schweiz äußern will. Experten erwarten für 2007 eine deutliche Abkühlung.

Die Schwäche der Japaner


Die Stimmung in Japan hat sich verändert. Als ich das letzte Mal vor sechs Monaten dort war, lag eindeutig Euphorie in der Luft. Die Menschen waren fest davon überzeugt, dass der lange Albtraum vorbei ist und sich die Deflation ihrem Ende nähert. Der wirtschaftliche Aufschwung wurde endlich als dauerhaft empfunden. Heute ist ihre Sicht der Dinge vor allem aus zwei Gründen eher getrübt und irritiert: Erstens fehlt es dem privaten Verbrauch in Japan an Schwung. Und zweitens ist das Land übermäßig stark von China abhängig.

Experten erwarten Zinspause
Die US-Notenbank dürfte morgen die Leitzinsen bei 5,25 Prozent belassen, schätzen Ökonomen

Die amerikanische Notenbank bleibt in Wartestellung. Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg bei den großen Banken an der Wall Street rechnen alle 101 befragten Ökonomen damit, dass die Federal Reserve (Fed) morgen die Leitzinsen unverändert bei 5,25 Prozent belassen wird. Es wäre die dritte Zinspause hintereinander, nachdem die Fed zuvor die Leitzinsen 17 Mal erhöht hatte.

Die Zinspause dient vor allem dazu, die weitere Entwicklung der US-Konjunktur zu beobachten – und danach den geldpolitischen Kurs für die kommenden Monate abzustecken. Ein wichtiges Konjunktursignal wird bereits am Ende dieser Woche kommen, wenn das US-Handelsministerium die erste Schätzung für das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal vorlegt. Ökonomen rechnen mit einer weiteren Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik und sagen ein Plus von nur noch zwei Prozent oder weniger voraus. Der flaue Immobilienmarkt, schleppende Autoverkäufe und das hohe Außenhandelsdefizit dürften das Wachstum nach unten drücken.

Für die Notenbanker ist eine moderate Abschwächung durchaus wünschenswert. Bringt sie doch die Inflationszahlen nach unten. Die Kerninflation (ohne Energie- und Lebensmittelpreise) lag zuletzt mit 2,9 Prozent immer noch deutlich über der Toleranzgrenze der Fed von etwa zwei Prozent. „Es sieht nach einer graduellen Verringerung der Kerninflation im nächsten Jahr aus“, sagte kürzlich Fed-Gouverneur Donald Kohn. Zugleich warnte er jedoch: Die Inflationsrisiken würden weiterhin eine erhöhte Wachsamkeit der Notenbank erfordern.

An den Finanzmärkten setzt sich angesichts dieser Haltung langsam aber sicher die Einsicht durch, dass mit dem erhofften Zinssenkungen vorerst noch nicht zu rechnen ist. „Ich glaube, dass die (Geld-) Politik sich in einer guten Position befindet, um sowohl die Inflation nach unten zu bringen als auch als auch die Wachstumsrisiken im Auge zu behalten“, sagt selbst die als „Taube“ bekannte Janet Yellen, Fed-Präsidentin in San Francisco. Widerspruch zu dieser Mehrheitsmeinung hat es zuletzt nur von ihrem Kollegen Jeffrey Lacker gegeben. Der Präsident der Fed in Richmond verlangt weitere Zinserhöhungen, um die Inflationsrate schneller zu senken.

Entscheidend für das weitere Vorgehen der Notenbank dürfte der Immobilienmarkt sein. Hier gab es zuletzt widersprüchliche Signale. Die Zahl der Neubauten ist zwar gestiegen, die der Baugenehmigungen jedoch stark zurückgegangen.

Unterm Strich deutet jedoch der hohe Bestand unverkaufter Häuser darauf hin, dass der Markt sich in einer rapiden Abschwungphase befindet. Unklar ist jedoch, ob ein Preisverfall auf dem Immobilienmarkt den Amerikanern ihre Konsumlaune verderben und damit die gesamt Wirtschaft mit nach unten ziehen wird.



Dem Euro drohen harte Monate
Charttechnik deutet auf weitere Kursverluste hin – Rückschlag bis 1,16 Dollar möglich



So ungewiss die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank sind, so vage scheint derzeit auch die Situation am Devisenmarkt, zumindest was das Wechselkursverhältnis zwischen Dollar und Euro anbelangt. Sah es über weite Teile des Sommers noch so aus, als nehme der Euro Anlauf auf die massive Widerstandszone bei 1,28 bis 1,30 Dollar, hat sich die Bewegung zuletzt umgekehrt. Zwar pendelt die Gemeinschaftswährung momentan noch über der in den vergangenen Monaten geprägten Auffangzone bei rund 1,25 Dollar. Allerdings deutet zurzeit nichts darauf hin, dass sich der Euro in naher Zukunft von diesem Bereich nach oben absetzen kann.

Im Gegenteil: Der Abwärtsdruck auf den Euro scheint sich aktuell noch zu verstärken. Denn eine weit entscheidendere Unterstützung, der aktuell bei 1,24 Dollar verlaufende Aufwärtstrend, gerät ebenfalls in Gefahr. Ein Bruch dieser Linie, der keinesfalls auszuschließen ist, würde weiteres signifikantes Abwärtspotenzial für den Euro ergeben. Die nächsten soliden Unterstützungen lassen sich erst wieder in Bereichen von 1,16 bis 1,18 Dollar ausmachen und stellen ein eher als defensiv anzusehendes Korrekturziel dar.

Mit Blick auf die „Elliott-Wellen“-Theorie, derzufolge sich eine Kursbewegung immer aus einem fünfteiligen Impuls (I bis V, siehe Grafik) und einer anschließenden dreiteiligen Korrektur (A bis C) zusammensetzt, wäre eine weitere Abwärtsbewegung des Euros als abschließende dritte Welle (C) des seit Dezember 2004 laufenden Korrekturmusters anzusehen. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle reicht diese letzte Welle über das Niveau der vorausgegangenen Welle „A“ hinaus, womit zeitweilige Euro-Kurse unter 1,16 Dollar nicht auszuschließen sind. Erst nach dem Abschluss der Korrekturbewegung stünde einer Fortsetzung der im Herbst 2000 begonnenen Euro-Hausse aus technischer Sicht nichts mehr entgegen.

Auf Sicht von sechs bis neun Monaten allerdings überwiegt das Risiko weiterer Rückschläge. Um das Bild nennenswert aufzuhellen und das aufgezeigte Szenario abzuwenden, müsste sich der Euro schon unmittelbar und nachhaltig stabilisieren und die Marke von 1,30 wieder überqueren. Solange dies aber nicht der Fall ist, haben die Bären das vorläufig bessere Blatt.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home