Agosto 30 2006
Kurswechsel bei Wechselkursen Paul de Grauwe und Marianna Grimaldi erklären Marktbewegungen einmal anders Wechselkurse gehören zu den am schwersten zu prognostizierenden volkswirtschaftlichen Größen. Oft scheint es, die Vorhersagen großer Banken würden eher der tatsächlichen Entwicklung hinterherlaufen, statt diese vorwegzunehmen. Zwar haben Ökonomen eine Reihe von Modellen, anhand derer sie erklären, welchen Wert ein Euro etwa in Dollar haben sollte. Dummerweise aber halten sich die Märkte nicht an diese Modelle, sondern neigen zu ausgeprägten und teilweise langjährigen Übertreibungen und rasanten Berg-und-Tal-Fahrten. Unter Händlern an den Finanzmärkten wird so auch oft eher zur Charttechnik für die Handelsentscheidungen denn auf fundamentale Analyse zurückgegriffen. Nun legen Paul de Grauwe, einst belgischer Kandidat für das Direktorium der Europäischen Zentralbank, und Marianna Grimaldi von der schwedischen Notenbank ein Buch vor, das versucht, die Marktbewegungen besser zu erklären. Ihr Ansatz dabei: Ein Modell, in dem sich ein Teil der Händler an Fundamentaldaten orientiert, ein anderer Teil aber einfach die jüngsten Kursbewegungen in die Zukunft fortschreibt. Zudem überdenken die Marktteilnehmer immer wieder ihre Strategie: Stellt etwa einer der sich an den Fundamentaldaten orientierenden Händler fest, dass mit der Chart-Strategie mehr Geld zu verdienen ist, so steigt er auf die Charttechnik um. Unter verschiedensten Annahmen erzeugt dieses Modell dabei Wechselkursverläufe, die jenen an den real existierenden Devisenmärkten frappierend ähnlich sind. Überzeugend zeigen die Ökonomen dabei, wie der Wechselkurs auf längere Zeit von seinem fundamental gerechtfertigten Wert abweichen kann. In diesem Modell bekommen auch Devisenmarktinterventionen der Notenbank wieder neue Bedeutung: Von der orthodoxen Ökonomie als wirkungslos abgelehnt, sind diese in de Grauwes und Grimaldis Modell eine Möglichkeit, das Funktionieren der Märkte zu verbessern: Indem die Notenbank Aufwärts- oder Abwärtstrends weg vom fundamental gerechtfertigten Wechselkurs unterbricht, können die Devisenmarkthändler dazu bewegt werden, sich stärker an den Fundamentaldaten zu orientieren. Als Ergebnis bleibt der Wechselkurs näher am Gleichgewichtskurs.Das Buch ist dabei in Teilen zwar mathematisch, die Erklärungen sind aber so gehalten, dass sich die Ideen und Schlussfolgerungen des Buches aber auch ohne tiefes Eintauchen in die mathematischen Modelle verstehen lassen. Für jeden, der sich professionell mit Wechselkursen beschäftigt, ist deshalb das Werk ein echtes Muss. The Exchange Rate in a Behavioral Finance Framework Paul de Grauwe, Marianna GrimaldiPrinceton University Press 2006200 S.55 $ISBN 069112163x.
Cnooc Profit Rises 38 Percent to Record on China's Demand, Oil Price Gains Cnooc Ltd., China's biggest offshore oil producer, said first-half profit rose 38 percent to a record because of soaring energy prices and demand in the world's fastest-growing major economy.
Bank of China First-Half Profit Gains 28 Percent on Loan and Fee Growth Bank of China Ltd., the nation's second-largest lender, posted a greater-than-expected 28 percent gain in first-half profit as rising incomes boosted demand for loans and wealth management services.
New Zealand Business Confidence Falls on Outlook for Inflation, Profits New Zealand business confidence fell to a five-month low in August amid speculation the rising cost of imported gasoline and machinery will fan inflation and crimp profits.
Canadian Stocks Fall on Weakening Consumer Confidence, Commodity Prices Canadian stocks fell after a report on U.S. consumer confidence stoked concern slowing growth may cut demand for commodities.
Canadian Dollar Advances on Speculation Over Interest-Rate Gap With U.S. The Canadian dollar rose, approaching a six-week high, as a report showing U.S. consumer confidence cooled tempered expectations for higher interest rates in Canada's largest trading partner.
BP Investigated by U.S. for Possible Manipulation of Oil, Gasoline Market BP Plc, the world's third-largest oil company, is being investigated for possible manipulation of crude oil and gasoline prices, raising concern that the company has failed to manage its U.S. operations.
German Consumer Confidence Rises to Highest Since November 2001, Gfk Says Consumer confidence in Germany, Europe's largest economy, rose to the highest since 2001 as faster growth encouraged shoppers to bring forward spending ahead of an increase in sales tax next year.
DAX Stocks Including MAN AG, Bayer Decline; Infineon Leads Rising Shares German stocks including MAN AG, Europe's third-largest truckmaker, and Bayer AG, Germany's biggest drugmaker, declined.
Unemployment Rate Falls to 4.1 Percent; Jobs on Offer Highest Since 1992 Japan's unemployment rate fell and job vacancies climbed to the highest in 14 years, laying the groundwork for a recovery in consumer spending in the world's second-largest economy.
Shares Rise in Tokyo, as Crude Oil Price, Yen Decline; Canon Leads Gains Japanese stocks rose after oil prices dropped, leaving U.S. consumers with more to spend, and after the yen weakened to a record low against the euro, increasing sales for Japanese exporters such as Canon Inc. and Toyota Motor Corp.
U.K. Stocks Rise, Led by British Airways, Antofagasta; BP Shares Decline U.K. stocks rose, led by British Airways Plc as oil prices dropped below $70 a barrel. Antofagasta Plc climbed after the copper mining company reported earnings that beat analysts' estimates.
Oil, Natural Gas Decline as Tropical Storm Veers Away From Gulf of Mexico Crude oil closed below $70 a barrel for the first time in two months as energy companies prepared to send workers back into the Gulf of Mexico and Tropical Storm Ernesto moved away from the region's oil fields.
Fed Members Saw Pause as `Close Call'; Further Moves Unclear, Minutes Show Federal Reserve officials saw their decision to suspend a two-year run of interest-rate increases as a ``close call'' and weren't entirely sure of the need for further tightening, records of their last meeting showed.
U.S. Stocks Rise as Rate Outlook Outweighs Falling Confidence; Intel Gains U.S. stocks rose for a second day after the Federal Reserve suggested it may put off interest-rate increases, outweighing the biggest drop in consumer confidence in almost a year.
Treasury 10-Year Notes Gain After Fed Minutes Show Support for Rate Pause U.S. 10-year notes gained, pushing yields to the lowest since March, as traders said the minutes of the Federal Reserve's Aug. 8 meeting showed more support than they expected for the decision to leave interest rates unchanged.
Dollar Falls Against Yen, Euro as Fed Minutes Suggest Inflation Contained The dollar extended a drop against the yen and fell versus the euro after minutes from the Federal Reserve's Aug. 8 meeting showed policy makers said inflation ``remained contained.''
FAZ
Ahmadineschad unnachgiebig
"Die iranische Nation kann niemand stoppen"/Der Präsident fordert Bush zum Fernsehduell auf
Zwei Tage vor dem Ablauf eines Ultimatums der Vereinten Nationen hat der iranische Präsident Ahmadineschad im Streit mit der internationalen Gemeinschaft über das Nuklearprogramm seines Landes keine Bereitschaft zu einem Einlenken erkennen lassen…bis zum 31. August alle mit der Anreicherung von Uran verbunden Aktivitäten, einschließlich der Forschung und Entwicklung, „vollständig und dauerhaft“ einzustellen.
Rumsfeld: Armee ist handlungsfähig
Die Vereinigten Staaten sind trotz ihres Engagements im Irak und in Afghanistan in der Lage, auf neue militärische Bedrohungen angemessen zu reagieren.
"Fidel Castro geht es besser" - Dem erkrankten kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro geht es nach Angaben seines Bruders Raúl immer besser.
Spanien bedrängt die EU
Bitte um mehr Hilfe gegen illegale Einwanderung/Die stellvertretende Ministerpräsidentin in Helsinki und Brüssel
Spanien hat die Partnerländer in der Europäischen Union angesichts der ungebrochenen Einwandererflut auf die Kanarischen Inseln abermals um mehr Hilfe gebeten
Die deutsche Rüstungsindustrie entdeckt Indien
Minister Glos wirbt in Neu-Delhi für Waffen/Indien ist der größte Einkäufer unter den Entwicklungsländern
Indien entwickelt sich für die deutsche Rüstungsindustrie zu einem interessanten Markt.
Etwas weniger Armut in Amerika
Einkommen der Haushalte leicht gestiegen
Die Armut in den Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Zugleich haben sich die Einkommen der amerikanischen Haushalte im Durchschnitt geringfügig erhöht
Helma verspricht Gewinnsprung
Der Massivhausbauer holt sich 15 Millionen Euro von der Börse
Der vor dem Börsengang stehende Baudienstleister Helma Eigenheimbau will mit dem Erlös aus einer Kapitalerhöhung von rund 15 Millionen Euro zunächst sein Geschäft in Deutschland stärken, bevor er Auslandspläne in Angriff nimmt
Verbrauchervertrauen
in den USA sinkt
Das Vertrauen der US-Verbraucher in die Wirtschaft ihres Landes ist im August auf den tiefsten Stand seit November 2005 gesunken. Der entsprechende Index verringerte sich auf 99,6 Zähler, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Als Grund nannte das Institut Sorgen der Verbraucher über die Lage am Arbeitsmarkt sowie über die Konjunkturentwicklung.
Dänemark erhöht
Wachstumsprognose
Die dänische Mitte-rechts-Regierung hat bei der Vorlage des Haushalts für 2007 ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr leicht nach oben revidiert. Sie rechnet jetzt mit einem Plus von 2,7 Prozent. 2007 wird die dänische Wirtschaft nach der Prognose um 2,0 Prozent wachsen.
Estland wartet weiter auf neuen Präsidenten
Die Wahl eines neuen Präsidenten in Estland ist auch in der zweiten Runde gescheitert. Ex-Außenminister Toomas Ilves verfehlte im Parlament zweimal die notwendige Zweidrittelmehrheit.
Neue Vorwürfe gegen BP in Amerika Ermittlungen wegen Marktmanipulationen bei Rohöl und Benzin
Die Serie von Negativschlagzeilen für den britischen Energiekonzern BP in Amerika reißt nicht ab.
Perus größte Goldmine steht still
Beschwerden der Anwohner/Regierung vermitteltDie größte Goldmine Lateinamerikas hat ihre Produktion vorläufig eingestellt. Die Betreiber der Mine Yanacocha bei dem peruanischen Ort Combayo reagierten damit auf die seit Wochen anhaltenden Proteste
Hohe Rohstoffpreise stärken Liebherr
Baumaschinenhersteller rechnet für 2006 mit einem Umsatz von mehr als 6 Milliarden Euro
Fed hofft auf geringeren Inflationsdruck
Der geldpolitische Rat der amerikanischen Notenbank (Fed) hat auf seiner Sitzung am 10. August von einer abermaligen Leitzinserhöhung abgesehen, weil sich die Konjunkturaussichten in den Wochen zuvor eingetrübt haben.
Die Zinsschere schließt sich
Abstand zwischen zehn- und zweijährigen Renditen beträgt nur noch 28 Basispunkte/EZB-Leitzinserhöhungen zeigen Wirkung
Die Zinsschere im Euro-Raum schließt sich: Derzeit werfen zehnjährige Bundesanleihen jährlich nur rund 28 Basispunkte mehr ab als zweijährige Staatspapiere. So niedrig war dieser Abstand schon seit Dezember 2000 nicht mehr.
Die Börse heute Neuer Konkurrent Neues Geschäftsmodell
Im Mittelpunkt des Interesses dürfte die Veröffentlichung der Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten stehen. Analysten erwarten im Durchschnitt, daß die größte Volkswirtschaft der Welt im zweiten Quartal um 3 Prozent gewachsen ist.
Die Akteure an den Währungsmärkten warten in dieser Woche auf ein Signal der Europäischen Zentralbank (EZB): Deren geldpolitischer Rat tagt an diesem Donnerstag und berät über die Zinspolitik. Eine Reihe von Devisenstrategen rechnet fest damit, daß die Währungshüter um Präsident Jean-Claude Trichet Hinweise auf einen Zinsschritt im Oktober geben werden. Der Euro, der sich zusammen mit dem Dollar nun schon geraume Zeit im Spannungsfeld des Zinsniveaus befindet, könnte aus einem solchen Signal wieder Stärke ziehen. Denn dann würde sich der Zinsvorsprung des Dollar-Raums zum Euro-Raum etwas verringern.
"Die EZB wird vermutlich ihre Wachstumsprognose für das laufende und das kommende Jahr leicht anheben. Allerdings dürfte sich das Wachstum im Euro-Raum von seiner hohen Geschwindigkeit im ersten Halbjahr etwas abkühlen",
100 Milliarden Euro in Derivaten
Der Derivatemarkt in Deutschland wächst unaufhörlich: In konservativen Zertifikaten und spekulativen Hebelpapieren sollen nach Schätzungen des Derivate-Forums inzwischen 100 Milliarden Euro investiert sein - ein Plus von 19 Prozent seit Jahresbeginn
HB
WACHSENDER WETTBEWERB
Schon jetzt fahren kleinere Konkurrenten auf dem Netz der Bahn. Im vergangenen Jahr haben die privaten Wettbewerber 65 Prozent der Neuaufträge im Nahverkehr geholt.
Störfeuer im Irangeschäft
Iran war im Nahen und Mittleren Osten bislang ein bedeutsamer Abnehmer deutscher Waren. Doch mit der Weigerung Teherans, im Atomkonflikt auf die Forderungen des Uno-Sicherheitsrates einzugehen, rücken Wirtschaftssanktionen auf die Agenda – und damit droht den deutschen Exporteuren Ungemach. Schon jetzt machen sich erste Eintrübungen im Geschäft bemerkbar.
100 Milliarden Euro in Derivaten
Der Derivatemarkt in Deutschland wächst unaufhörlich: In konservativen Zertifikaten und spekulativen Hebelpapieren sollen nach Schätzungen des Derivate-Forums inzwischen 100 Milliarden Euro investiert sein - ein Plus von 19 Prozent seit Jahresbeginn
Die internationalen Aktienmärkte legten gestern nur bis zum Nachmittag zu. Dann drehten sie ins Minus, nachdem der US-Verbraucherindex auf den niedrigsten Stand seit November 2005 gefallen war. Unter den Einzelwerten ragte im deutschen Handel Infineon heraus.
Aktien drehen nach US-Daten ins Minus
Infineon profitiert von Kursgewinnen bei Qimonda
Tanigaki hatte gesagt, dass er speziell die Kursbewegung des Yens zum Euro in Zukunft sehr genau beobachten werde.
Dass der Aufwärtstrend des Euros gegenüber dem Yen damit nachhaltig gestoppt ist, stellen viele jedoch Händler in Frage. Immerhin geht es im Euro-Yen-Verhältnis kontinuierlich schon seit über fünf Jahren nach oben, und jede Unterbrechung des Aufwärtstrends sorgte bisher dafür, dass der Euro anschließend umso deutlicher stieg. Noch vor einem Jahr mussten beispielsweise nur 136 Yen für einen Euro gezahlt werden. Immerhin zeige Japans Regierung nun aber, dass ihr die gegenwärtige Schwäche ihrer Währung nicht gefällt.
Gemischtes Bild an Europas Börsen
Der unerwartet niedrige Stimmungsindex der Wirtschaftsvereinigung Conference Board hat auf einigen Aktienmärkten zu leichten Kursverlusten geführt. Technologie- und Pharmatitel hatten im frühen Geschäft freundlich tendiert und so die wichtigen Indizes nach oben getrieben.
Die amerikanischen Aktienmärkte haben nach Veröffentlichung von Details über die jüngste Sitzung der Notenbank Fed die Kursverluste nicht nur verringert, sondern zum großen Teil noch in kleine Gewinne umgewandelt.
Euro zieht wieder an
"Der Markt ist heute durch eine abwartende Zurückhaltung geprägt", sagte Helaba-Analyst Ulrich Wortberg. "Er erhofft sich neue Indikationen zum weiteren Vorgehen der Fed." Die Fed hatte bei der Sitzung am 8. August zum ersten Mal in zwei Jahren die Zinsen unverändert gelassen. Zuvor hatte sie die Sätze 17mal in Folge auf inzwischen 5,25 Prozent angehoben.